Der 6-Punkte-Guide zur  Finanzvorsorge

Gerade wenn rundum alles teurer und die Zukunft vermeintlich unsicherer wird, gewinnt der Vorsorge-Aspekt noch mehr an Bedeutung. Aber wie finde ich meinen Weg, um auf der sicheren und abgesicherten Seite zu bleiben? 

Geldschein wird in Spardose geworfen

UNIQA Expertin Ivana Schöllbauer hat die passenden Antworten auf die sechs wichtigsten Vorsorge-Fragen.

Frage 1: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Vorsorge zu beginnen?

Auch wenn es grundsätzlich nie zu spät ist, gilt die Grundregel: Je früher, desto besser. Ideal wäre es, wenn Eltern oder Großeltern schon für Kinder oder Enkelkinder mit einer Vorsorge starten. Denn dann können die jungen Menschen später den Vertrag weiterführen und haben bereits einen gewissen Grundstock. Frauen sollten früher und intensiver an Vorsorge denken, weil sie leider immer noch in deutlich höherem Ausmaß als Männer von Altersarmut bedroht sind. 

Frage 2: Ab welchem Betrag lohnt sich Vorsorge?

Bis zum Alter von 24 Jahren kann ich bei UNIQA bereits mit 25 Euro monatlich starten. Je nach Lebenslage kann ich die Höhe der Beiträge in der Folge dann selbst gestalten. Auch hier gilt: Starte ich zu spät mit der privaten Vorsorge, wird meine Pensionslücke größer und es werden später höhere Beiträge nötig, um diese Lücke zu schließen. 

Private Pensionsvorsorge – Luxus oder Notwendigkeit? 

Wir sprechen im UNIQA Podcast mit Michael Rohrmoser darüber, wie man überhaupt startet, wie viel angespart werden sollte und was grüne Vorsorge bedeutet.

Frage 3: Gibt es eine Mindestlaufzeit?

Die gibt es, und sie hängt vom Einstiegsalter ab. Bei Personen unter 50 Jahren beträgt die Mindestlaufzeit für eine private Finanzvorsorge 15 Jahre, bei über 50-Jährigen verringert sie sich auf mindestens zehn Jahre

Frage 4: Was kann Finanz- und Altersvorsorge leisten und was nicht?

Die allgemeine Antwort lautet: Sie bietet mir Absicherung in allen Lebenslagen, hilft dabei, meine Sparziele zu verfolgen und Pensionslücken zu schließen. Finanz- und Altersvorsorge ist also ein relativ flexibel gestaltbarer Weg, um Sicherheit zu schaffen. Wunder darf ich mir aber nicht erwarten, weil letztlich nur herauskommen kann, was zuerst hineinfließt. Wer sich zum Beispiel ein hohes Sparziel setzt, aber zu spät mit der Einzahlung beginnt, wird seine eigenen Erwartungen nicht erfüllen können.

Frage 5: Sind klassische oder fondsgebundene Versicherungen besser?

Das hängt von meinen persönlichen Bedürfnissen ab! Die maximale Sicherheit für das Ersparte bietet die klassische Lebensversicherung, die vor allem für Personen geeignet ist, die Garantien wollen. Aber auch die fondsgebundenen Lebensversicherungen bieten ein breites Spektrum von hoher Sicherheit bis hin zur Ertragsorientierung. Kapital langfristig ansparen, lebenslange Pension oder Kapitalauszahlung genießen, Steuervorteile nutzen, nachhaltig investieren – all das ist mit dieser Vorsorgeform möglich. Sie passt sich zudem sehr gut allen Lebenslagen an, weil ich Beiträge erhöhen oder senken und Kapital zuzahlen oder entnehmen kann. 

Frage 6: Wie finde ich heraus, welche Vorsorge für mich passt?

Unsere finanzielle Absicherung ist wichtig und sollte deshalb immer mit einer Beraterin oder einem Berater ausführlich besprochen werden. Für so ein Gespräch ist es von Vorteil, einen Pensionskontoauszug mitzunehmen. Mit wenigen Informationen wie Geburtsdatum, Arbeitsbeginn und Einkommen lässt sich schon eine erste Bedarfsanalyse vornehmen. Wichtig ist auch, sich schon vor einem Beratungsgespräch Gedanken über individuelle Ansprüche und Ziele zu machen: Welcher Risikotyp bin ich? Wie lange möchte ich veranlagen? Möchte ich mit meinem Ersparten eher verreisen, Wohnungseigentum erwerben oder einfach meine Pension absichern? Mit diesen zusätzlichen Informationen findet sich gemeinsamen im Beratungsgespräch die individuell passende Vorsorge für mich: Laufzeit, Risiko, Beitragshöhe, Flexibilität und eventuell auch die Notwendigkeit, gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen. 

Gut zu wissen

Neigen Sie zur Vogel-Strauß-Taktik? Und sollte meine monatliche private Pension wirklich 500 Euro sein? Die Antworten lesen Sie hier.

Zusammengefasst

Für Vorsorge ist es zwar nie zu spät, man kann aber auch nicht früh genug damit beginnen. Schon mit relativ niedrigen monatlichen Zahlungen ist der Start möglich, und die Art der Absicherung lässt sich sehr flexibel gestalten – von maximaler Sicherheit bis hin zu einer gewissen Risikobereitschaft. Wichtig ist, vor einer ausführlichen Beratung seine individuellen Spar- und Vorsorgeziele möglichst klar und treffsicher zu definieren.

Zur Person:

Ivana Schöllbauer, ist Kundenberaterin bei UNIQA in Niederösterreich. Von Zwettl im Waldviertel aus, berät sie mit ihrem Team umfassend zu finanzieller Vorsorge.

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