Endlich Urlaub: 8 ungewöhnliche Reiseziele rund um Österreich

Das Gute liegt so nah! Es braucht keine Fernreisen, um spannende Ausflüge zu planen. Wir haben unsere Nachbarländer unter die Lupe genommen und acht spannende Ausflugs- und Reiseziele rund um Österreich entdeckt. 

Paar sitzt mit Landkarte im offenen Kofferraum auf dem Weg zum Ausflugsziel

Italien – Festung Palmanova

Die „sternförmige Stadt“ Palmanova liegt 18 Kilometer von Udine entfernt und gilt als eines der Juwele von Friaul-Julisch Venetien. 1593 von der Republik Venedig als Verteidigungsanlage gegründet, wurden die Stadtmauern in der Form eines neunzackigen Sterns errichtet. Von dem perfekt sechseckigen Hauptplatz in der Mitte führen die sechs Hauptstraßen sternförmig stadtauswärts. Das Herz der Renaissancestadt lockt mit seinen edlen Adelspalästen und dem imposanten Dom “Duomo Dogale“, dessen Fassade aus weißem istrischen Stein besteht.

Die kleine Stadt bietet mit seinen zahlreichen Cafés und Restaurants mittlerweile ein recht friedliches Bild. Nur Anfang September geht es noch recht kriegerisch in der ehemaligen Verteidigungsanlage zu. Über 800 kostümierte Darsteller stellen beim Festival „A.D. 1615 Palma alle armi" Duelle und militärische Aktionen nach. Das historische Spektakel und lässt Besucherinnen und Besucher mit Live-Unterhaltungen, einem historischen Markt und Fahnenschwenkern in eine andere Zeit eintauchen.

Weitere Informationen: https://www.turismofvg.it/ort/palmanova

Ungarn – Széchenyi-Museumsbahn

Etwa 13 km östlich von Sopron lädt die Széchenyi-Museumsbahn zu einer malerischen Bahnfahrt durch die ungarische Landschaft ein. Die Bahnstrecke ist mit 3,6 km zwar keine Weltumrundung, sie entführt Besucherinnen und Besucher mit der historischen Dampflokomotive aber in eine andere Zeit. 1972 wurde sie als Pioniereisenbahn in Betrieb genommen und verbindet den Ort Fertőboz mit dem Schloss Széchenyi in Nagycenk.

Pioniereisenbahnen sind schmalspurige Eisenbahnen, die von Mitgliedern verschiedener Jugendorganisationen, den Pionieren, betrieben wurden. Auch heute noch empfangen freiwillig ehrenamtlich tätige Kinder und Jugendliche die Gäste der Museumseisenbahn auf ihrer Fahrt. Im Park neben der Haltestelle „Kastély“ (Schloss) von Nagycenk befindet sich ein Freilichtmuseum, in dem man weitere einst in den Regionen Ungarns eingesetzten Lokomotiven und Eisenbahnwagen entdecken kann.

Weitere Informationen: https://www2.gysev.hu/muzeumvasut/a-nagycenki-szechenyi-muzeumvasut

Slowakei – Ein UFO in Bratislava

Besucherinnen und Besucher der slowakischen Hauptstadt können es kaum übersehen – über der Stadt schwebt ein UFO. Denn so lautet der Spitzname der Konstruktion auf der Spitze der „Brücke des slowakischen Nationalaufstands“. Sie verbindet die Altstadt Bratislavas mit Petržalka, dem modernen Stadtteil am Südufer.

Das Bauwerk wurde 1972 eröffnet und zählt zu den längsten Schrägseilbrücken der Welt. Es wurde aufgrund seiner ungewöhnlichen Form sogar in den Weltverband der großartigsten Türme der Welt aufgenommen. Während man sich wundert, wie es überhaupt möglich ist, dass ein Aufzug den stark geneigten 84m hohen Pylon der Brücke hochfahren kann, ist man auch schon oben angekommen. Hier wartet eine Aussichtsplattform entdeckt zu werden und eines der besten Restaurants der Stadt, dessen Kreationen dem futuristischen Umfeld alle Ehre machen. Für Alle, die der Aufzug zu bequem ist: Beim alljährlichen „Ufo Vertical Sprint“ kann man auf den 403 Stufen des Turms an einem Weltcup-Treppenlauf teilnehmen

Weitere Informationen: https://www.u-f-o.sk/de/ufo-vyhliadka.html

Tschechien – Villa Tugendhat

Die Villa Tugendhat im tschechischen Brno wurde von dem deutsch-amerikanischen Architekten Mies van der Rohe entworfen und war zu seiner Fertigstellung 1930 das teuerste Privathaus der Welt.

Besucherinnen und Besucher nehmen als erstes nur einen dezenten Bungalow wahr. Doch dahinter verbirgt sich ein wahres Bauhaus-Juwel. Der Architekt hat damit viele und heute immer noch aktuelle Architektur-Strömungen stark beeinflusste. Die offenen fließenden Räume und die Kombination schlichter, schmuckloser Formen mit sehr kostbaren und für die damalige Zeit neuartigen Materialien war bespielgebend. Die eigens für die Villa Tugendhat entworfenem Möbel, darunter der bis heute produzierten und inzwischen weltbekannten Brno Stuhl, gelten heute als Design-Klassiker. 2010 vorbildlich renoviert, zieht die Villa Architekturstudenten und Design-Freunde aus aller Welt an. Das Haus wurde auch zum UNESCO Welterbe erklärt.

Tipp: Eine Führung macht auch für den Laien Architekturgeschichte lebendig und erzählt über die bewegte Hintergrundgeschichte des Bauwerks und deren Besitzer

Weitere Informationen: https://www.tugendhat.eu/de/

Deutschland – Dackelmuseum in Passau

Die bayerische Grenzstadt Passau trägt zwar keinen Dackel in seinem Wappen, dennoch ist der Dackel eine Passauer Institution. Zumindest seitdem die Stadt mit dem weltweit ersten und weiterhin einzigem Dackelmuseum aufwartet. Der Dackel ist hier eine Weltanschauung: Es gibt sie in allen erdenklichen Größen, Farben und Materialien und Verwendungen. Dackel-Salzstreuer, Bierkrüge, Zeichnungen, Briefmarken, Dackel aus Plastik, Glas, Porzellan oder Holz. Hier gibt es (fast) alles!

Das Museum am Passauer Residenzplatz ist zwar winzig klein und verwinkelt, beherbergt aber über 2000 Exponate. Dicht gedrängt und höchst liebevoll auf Podesten, in Regalen und Schaukästen drapiert, erzählen sie von der Liebe des Menschen zu seinem Dackel.

Weitere Informationen: https://www.dackelmuseum.de

Liechtenstein – Adlerwanderung

Im Liechtensteiner Bergdorf Malbun gibt es die einzigartige Möglichkeit, mit einem Steinadler gemeinsam auf Wanderung zu gehen. Gemeinsam mit einem Falkner erleben Besucherinnen und Besucher den Greifvogel in seiner natürlichen Lebenswelt auf 2 000 Meter Seehöhe.

Die gemütliche Wanderung dauert eineinhalb bis zwei Stunden und führt zurück ins Tal. Auf dem Weg erlebt man hautnah die fantastischen Flugkünste dieses majestätischen Vogels. Immer wieder startet der Steinadler vom lederbehandschuhten Arm des Falkners, lässt sich von der Thermik treiben und begleitet die Gruppe freiwillig auf der Wanderung. Einzigartige Erinnerungsfotos sind bei diesem Erlebnis garantiert!

Ebenso faszinierend: die Anekdoten und Geschichten des Falkners. Hier erfährt man alles rund um die Falknerei, die früher nur Fürsten, Königen und Kaisern vorbehalten war, sowie über den Lebensraum der Steinadler.

Weitere Informationen: https://www.galina.li

Schweiz – Taminaschlucht

In der Taminaschlucht im Schweizer Kanton St. Gallen wird für Besucherinnen und Besucher die Kraft des Wassers erlebbar. In den letzten 15 000 Jahren grub der kleinen Fluss Tamina eine tiefe Schlucht in den Boden. Die enge Felsspalte ist rund 750 m lang, 70 m tief und teilweise durch natürlich entstandene Brücken überdeckt. Seit 1838 ist die Schlucht für Fußgeher begehbar. Im Sommer kann man die Kraft der Natur bei einer etwa einstündigen Wanderung bestaunen.

Ab Bad Ragz führt der Weg zum „Alten Bad Pfäfers“, dem ältesten barocken Bäderbau der Schweiz. Gleich dahinter ist der Eingang zum Schluchtweg. Durch das Felsinnere geht es in einem 450 m langen Stollen sicher bis zur Quellwasser-Grotte. Hier sprudelt die Taminaquelle mit 36.5 °C aus dem Felsen, 8 000 Liter pro Minute.

Besonders spektakulär: Von Mai bis Oktober verwandelt die Light Ragatz die atemberaubende Naturkulisse der Taminaschlucht mit einer mystischen Lichtershow in die weltweit größte natürliche Leinwand für bewegte Bilder.

Weitere Informationen: https://www.altes-bad-pfaefers.ch/taminaschlucht.html

Slowenien – Nationalpark Trigla

Laut einer slowenischen Legende hat der Goldhorn, ein Steinbock mit goldenen Hörnern, hier geherrscht. Mit einem vergoldeten Herrscher ist also nicht verwunderlich, dass dieser Teil der Julischen Alpen zu den ältesten Nationalparks Europas zählt.

Der Nationalpark Triglav ist nach dem mit 2.864 m höchsten Berg Sloweniens benannt und liegt etwa 30 km südlich von Villach. Mit einer Fläche von 838 km² bietet der slowenische Nationalpark wunderschöne Landschaften und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Gletscherseen, Kalkgestein, Hochebenen oder Täler - hier ist für jeden etwas dabei!

Zu den malerischen Höhepunkten zählen der 15 m hohe Kozjak-Wasserfall, der in einer Höhle verborgen ist, die Soča-Schluchten mit ihrem smaragdgrünen Wasser und die im Jugendstil errichtet Heiligengeistkirche Javorca im slowenischen Isonzo-Tal nahe der Gemeinde Tolmin. Für alle Urlaubsvorlieben gibt es hier Vieles zu entdecken und es lohnt sich ein paar Tage in der Region zu bleiben.

Weitere Informationen: https://www.slovenia.info/de/geschichten/mit-achtung-in-den-nationalpark-triglav





Sie möchten stets gut informiert sein?

Erfahren Sie Interessantes zu den Themen Gesundheit, Familie, Freizeit und Auto. Selbstverständlich können Sie sich jederzeit mit nur einem Klick abmelden.

Kontakt

Reiseversicherung