Gut vorbereitet ins Spital

Ein Spitalsaufenthalt ist immer eine Ausnahmesituation im Leben. Egal, ob eine lang geplante Operation bevorsteht oder ob Sie in freudiger Erwartung Ihres Babys in die Geburtenstation einchecken – eines ist immer wichtig: Bereiten Sie sich darauf vor.

Frau sitzt im Spitalbett und isst Obst

Hier ein paar Gedanken, wie Sie Ihren Spitalsaufenthalt so „angenehm“ wie möglich gestalten können.

„Wissen ist Macht“

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Befunde, Testergebnisse, die Gründe für die Behandlung und auch die Therapie gut verstehen. Ebenso wichtig ist es, dass Sie im Fall eines operativen Eingriffs genau wissen, was dabei passiert. 

Notieren Sie sich am besten vor dem Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin Ihre Fragen, um keine zu vergessen. Besprechen Sie diese dann in Ruhe und machen Sie sich eventuell auch Notizen. Vielleicht kann ein Angehöriger oder eine andere Person Ihres Vertrauens bei dem Gespräch dabei sein. Durch eine zweite Person, die mithört und im Zweifelsfall nachfragt, lassen sich Missverständnisse oder Unklarheiten noch besser ausräumen.

Gewohnheiten umstellen

Erkundigen Sie sich, was Sie selbst dazu beitragen können, damit Ihr Spitalsaufenthalt bestmöglich verläuft. Fragen Sie ruhig Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob es vor der Operation etwas zu beachten gibt. Vielleicht sollen Sie in den Tagen vor der Aufnahme Ihre Ernährung auf leichte Kost umstellen, auf Alkohol bzw. Nikotin verzichten oder am Aufnahmetag nüchtern ins Spital kommen. Solche Maßnahmen können Wundheilung und raschere Erholung fördern und das Infektionsrisiko senken.

Informieren Sie sich außerdem vor der Entlassung aus dem Spital darüber, was kurz- und mittelfristig zu beachten ist und wie Ihre Behandlung nach dem Krankenhausaufenthalt aussieht.

Liste der Erkrankungen, Medikamente und Therapien

Die Ärztinnen und Ärzte im Spital sollten ebenfalls umfassend über Ihren Gesundheitszustand Bescheid wissen – dies unterstützt eine möglichst komplikationsfreie Behandlung.

Auch hier ist es von Vorteil, wenn Sie eine Liste zusammenstellen:

  • Unter welchen weiteren Erkrankungen oder Allergien leiden Sie?
  • Werden Sie alternativ behandelt oder machen Sie eine Diät?
  • Welche Medikamente, in welcher Dosierung nehmen Sie ein?
  • Notieren Sie sich rezeptpflichtige, rezeptfreie, homöopathische und pflanzliche Medikamente bzw. Nahrungsergänzungsmittel

Äußern Sie Beschwerden und fragen Sie nach!

Geben Sie unbedingt Bescheid, wenn Sie Schmerzen oder andere gesundheitliche Beschwerden haben, auch wenn diese nicht unmittelbar mit jener Krankheit zusammenhängen, die eine Spitalsbehandlung notwendig macht. Wenn sich während Ihres Aufenthalts Fragen zu Ihrer Erkrankung oder Behandlung ergeben – fragen Sie einfach nach, man gibt Ihnen sicher gerne Auskunft.

Infektionsrisiko im Krankenhaus

Die Frage, wie hoch die Gefahr ist, sich mit einem Krankenhauskeim zu infizieren, ist nicht einfach zu beantworten. Da spielen viele Faktoren zusammen und jeder Spitalaufenthalt ist auch mit einem gewissen Infektionsrisiko verbunden. Eine wirkungsvolle Maßnahme ist die sorgfältige Handhygiene. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife. Benützen Sie auch die im Krankenhaus installierten Desinfektionsspender.

Einchecken ins Krankenhaus

Bei der Aufnahme ins Spital nehmen Sie bitte Folgendes mit:

  • e-card bzw. Sozialversicherungsnummer
  • Lichtbildausweis
  • Polizzennummer oder Karte Ihrer österreichischen privaten Kranken-Zusatzversicherung
  • Kostenübernahme Ihrer nicht-österreichischen Kranken-Zusatzversicherung oder Akontozahlung als Kaution
  • Aufnahmeunterlagen
  • Bei einer Geburt: Heirats- oder Geburtsurkunde der werdenden Mutter
  • Patientenverfügung, falls vorhanden


Vergessen Sie nicht auf Ihre medizinischen Unterlagen (falls diese nicht schon beim behandelnden Arzt sind):

  • Alle aktuell vorhandenen ärztlichen Vorbefunde und Laborergebnisse
  • Aktuelle Röntgenbilder
  • Blutgruppenausweis
  • Diabetikerausweis
  • Impfpass
  • Allergiepass
  • Mutter-Kind-Pass, wenn Sie zur Entbindung ins Spital kommen
  • Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen


Und zu guter Letzt …

Nicht nur für ältere, alleinlebende Menschen ist die Versorgung ihres Haustiers ein Problem. Stellen Sie rechtzeitig sicher, dass Ihr vierbeiniger Liebling gut untergebracht wird (z.B. in einer Tierpension ) – dann sind Sie im Spital entspannter und können sich ganz auf Ihre Genesung konzentrieren.

Gut zu wissen

Umfassende Informationen über Österreichs Spitäler und die dort angebotenen Behandlungen finden Sie unter https://www.kliniksuche.at/ .

Und hier gibt es noch spezielle Tipps und Hinweise für Patienten mit einer privaten Krankenversicherung.


Blumenstrauß



Wir wünschen Ihnen für den bevorstehenden Krankenhausaufenthalt alles Gute und hoffen, dass Sie bald wieder frohen Mutes und wohlauf sind.


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