Süß, nussig und gelb: Die Pastinake ist unser Gemüse des Monats

Sie sind ein wenig aus der Mode gekommen, die Pastinaken, oder auch Germanenwurzeln genannt. Zu Unrecht – als Allrounder in der Küche liefern sie ein vielfältiges Packerl gesunder Inhaltsstoffe.

pastinaken aus dem ofen
© UNIQA | Melina Kutelas

Noch vor 200 Jahren fand sich die Pastinake nahezu täglich auf unserem Speiseplan. Heutzutage ist das gelblich-weiße Wurzelgemüse eher in den Hintergrund gerückt und wird gerade mal als Suppeningredienz wahrgenommen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Der eine oder andere Spitzenkoch hat die Kreuzung aus Karotte und Petersilie wieder für sich entdeckt, um köstliche Pürees oder Eintöpfe zu zaubern.  

Wie auch immer Sie persönlich zur Pastinake stehen, derzeit hat sie Hochsaison und es lohnt sich, das leicht süßliche, würzig-nussige Gemüse auch mal jenseits der Suppe zum Kochen zu verwenden. Nicht zuletzt wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe. 

Was die Pastinake alles kann 

Das Wurzelgemüse enthält primär Kohlenhydrate: Zucker, Stärke und den Quellstoff Pektin. Das hilft uns, lange satt zu bleiben. Ätherische Öle bringen neben dem typisch würzigen Geschmack eine leicht antibakterielle Wirkung. Auch der Vitamin C Gehalt ist nicht zu verachten: Immerhin 18 mg pro 100 g! Mineralstoffe (vor allem Kalzium und Phosphor) und B-Vitamine sind ebenfalls mit dabei. Das Herz soll dadurch bei seiner Arbeit unterstützt werden, Nerven und Magen geschont. Außerdem wird die Pastinake gerne zu Babybrei verarbeitet. 

Einkauf- und Küchentipps 

  • Die Größe macht den Unterschied! Es gilt die Regel: Je kleiner, umso besser. Kleine Pastinaken sind besonders zart. Sind sie allzu wuchtig, werden sie beim Kochen schnell faserig und holzig.
  • Wichtig ist eine intakte Schale mit keiner oder wenig Erde. Andernfalls könnte sie krankheitsbildende Keime enthalten, die dann im Kühlschrank auch andere Lebensmittel befallen.
  • Frischemerkmale sind saftige grüne Blätter und eine pralle Haut.
  • Pastinaken lagert man entweder im kühlen Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks, ungewaschen und in ein feuchtes Tuch gewickelt.
  • Will man das Gemüse nach längerer Zeit verwenden, lohnt sich eine Geruchsprobe und ein Schwarze-Stellen-Check. Unangenehmer Geruch und Schimmel sind ein Hinweis darauf, dass man wohl zu lange gelagert hat…
  • Pastinake einmal anders: "Pastinaken-Pommes" mit Parmesan 

  • Heizen Sie den Backofen auf 230 °C vor und legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus. Dann Pastinaken mit einer Bürste putzen oder schälen.

  • So geht's weiter: Wurzeln der Länge nach halbieren und in ca. 3-4 Spalten schneiden. Spalten noch einmal quer halbieren und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver vermengen. Auf dem Backblech verteilen und im heißen Ofen 40 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit einmal wenden.
     
  • Zwei Minuten vor Ablauf der Backzeit die Pastinaken-Sticks mit geriebenem Parmesan bestreuen. Vor dem Servieren mit frisch gehackter Petersilie vermengen.

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