Nackenschmerzen in der Schwangerschaft – was wirklich hilft

Tschüss Verspannung! Effektives Nackentraining lockert und entspannt den schmerzenden Nacken. Dr. Iris Floimayr, UNIQA VitalCoach und Expertin für prä- und postpartales Training, verrät einfache Übungen und Tipps bei Verspannungen.

Frau massiert sich den Nacken


Ursachen von Nackenschmerzen

Rückenschmerzen und Verspannungen im Halsbereich gehören zu den häufigsten Leiden in der Schwangerschaft. Denn im Verlauf der Schwangerschaft wird der Rücken durch das zunehmende Gewicht immer mehr belastet. Auch die hormonelle Umstellung macht Knochen und Gelenken zu schaffen: Bestimmte Hormone werden vermehrt ausgeschüttet, die Bänder, Knorpel und Gelenke lockern. Die Hormonumstellungen erleichtern später die Geburt, weil sie unter anderem Becken und Wirbelsäule flexibler machen. Doch das schwächere Stützgewebe in Kombination mit der Gewichtszunahme führt schnell zu Verspannungen, wenn man sich falsch bewegt oder Schonhaltungen einnimmt.

Nackenschmerzen können auch psychosomatischer Natur sein. So kann psychischer Stress durch Probleme im Job oder privat ebenso zu chronischen Schmerzen und unnatürlichen Haltungsmustern führen.

Was hilft gegen Nackenschmerzen?

In der Regel helfen gegen akute Nackenschmerzen einfach entspannende Hausmittel:

  • Nehmen Sie ein warmes Bad (etwa 20 Minuten lang, ca. 39°C). Badezusätze mit Kräutern (Lavendel, Melisse) sowie mit Aroma-Ölen (z. B. Neroli, Ylang-Ylang) verstärken den entspannenden Effekt. Geht sich ein Bad nicht aus, dann zumindest heiß Duschen; Lassen Sie den warmen Wasserstrahl lange auf die harten Nackenmuskeln prasseln.
  • Wärmende Kompressen: Ein Kirschkernsackerl oder Kräuterkissen wird im Backofen oder in der Mikrowelle aufgewärmt und dann auf die schmerzende Stelle gelegt.
  • Wärmepflaster und speziell wärmende Salben helfen gegen die Schmerzen, wenn für alles andere die Zeit fehlt.


Sanfte Sportarten
wie Pilates, Wirbelsäulengymnastik, Aquafitness oder langsames Laufen entspannen und trainieren die Schulter- und Rückenmuskeln. Auch Faszientraining sowie Entspannungsverfahren wie Feldenkrais, Yoga und Autogenes Training können helfen. Wichtig: Bei Schmerzen das Training sofort stoppen.

Im Fall von Unsicherheiten oder länger andauernden Nacken- oder Rückenschmerzen sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt kontaktieren und sich sportwissenschaftlich bzw. physiotherapeutisch beraten lassen. 

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