
Zwischen Krabbeln und Googeln: Babys als Medien-Profis?
Schon Kleinkinder werden mit digitalen Medien konfrontiert. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt und wie lernen Kinder den idealen Umgang?
Egal ob in der U-Bahn, im Auto, in Lokalen, zu Hause oder am Spielplatz: Immer mehr und immer früher beschäftigen sich schon Kleinkinder mit digitalen Medien. Das Bild des am Touchscreen wischenden Babys ist keine Seltenheit mehr…
Experten sind uneins
Wann aber ist der richtige Zeitpunkt für Kinder, digitale Medien kennen zu lernen? Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Während viele Experten dafür plädieren, Kinder möglichst lange von digitalen Geräten fernzuhalten, sprechen sich andere dafür aus, ihnen den Umgang damit möglichst früh zu zeigen.
Eine Orientierung bietet die „3-6-9-12“-Richtlinie, ursprünglich aufgestellt durch den französischen Psychologen Serge Tisseron. Demnach sollten Kinder unter drei Jahren nicht fernsehen, können aber in Begleitung geeignete Touchscreen-Spiele nutzen. Unter sechs Jahren sollten sie keine eigene Spielekonsole besitzen. Unter neun Jahren sollten Kinder kein Smartphone haben und nur in Begleitung das Internet nutzen, ab zwölf Jahren in soziale Netzwerke einsteigen.
Es gibt kein Patentrezept
In Österreich lernen Kinder eher früh, mit Medien umzugehen. Ein Patentrezept, wie dieses Kennenlernen geschehen sollte, gibt es natürlich nicht. Weil Kinder das Verhalten ihrer Eltern meist nachahmen, liegt es an den Müttern und Vätern, mit gutem Beispiel voranzugehen. Letztendlich liegt der Schlüssel zum „idealen“ Medienkonsum von Kindern im goldenen Mittelweg, den Eltern und Kind gemeinsam festlegen.
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