So machen Sie Ihre Wohnung kindersicher

Kinder sind etwas Schönes... Moment mal, Justus-Eberhart, komm vom Kühlschrank runter! Na gut, Kinder sind auch Arbeit. Wie Sie mit einfachen Tipps Ihre Wohnung kindersicher machen.

Kinder am Fenster mit Regenbogen
© Adobe Stock | nataliaderiabina

Ihre Kinder sind richtige Abenteurer? Keine Sorge, wir haben nicht vor, Ihnen zu sagen, dass Justus in einer überdimensionierten Gummikugel sehr gut aufgehoben wäre oder Paulina-Charlotte nur noch mit Knieschonern durchs Haus darf. Stattdessen geben wir hier ein paar grundlegende Tipps, wie Sie Ihre Wohnung kindersicher machen.

Die Wohnung kindersicher machen: Tipps vom Fenster bis zur Herdplatte

Auf geht’s, auf die Knie! Ja, ernsthaft. Krabbeln Sie doch einmal durch Ihre Wohnung und machen Sie sich ein Bild davon, welche Kanten und Gegenstände ein Kleinkind reizen könnten. Gerade kleine Kinder sind Profis darin, Alltagsobjekte zu Gefahrenquellen zu machen. Doch auch die etwas Größeren düsen gerne mal voller Energie unbedacht in eine Kante. Hier also ganz grundlegende Tipps:

Herdplatten abdecken

Kleine Kinder sind dermaßen an den physikalischen Eigenschaften von Hitze interessiert, dass sie es schon mal an der eigenen Haut erfahren wollen. Ein Herdschutzgitter sorgt für heile Finger und ist schon ab ca. 15 Euro erhältlich, Kindersicherungen für das Backrohr gibt es für unter 10 Euro.

Kanten abschwächen 

Um den Winkel einer Ecke zu berechnen, muss man als Baby mit dem Gesicht sehr nah ran. Ein Kantenschutz hilft, ohne den Satz des Pythagoras zu stören. Erhältlich schon für weniger als 10 Euro. 

Besser kein Glas 

Scherben bringen Kindern selten Glück, daher Vasen und Gläser unerreichbar aufbewahren. Bei Glastüren hilft eine Splitterschutzfolie, erhältlich ab ca. 50 Euro. 

Steckdosen und Elektrogeräte  sichern

Steckdosensicherungen gibt es im Set schon ab ca. 5 Euro. Elektrogeräte sollten für Kinder nicht zugänglich sein, auch nicht deren Kabeln: Die Kleinen könnten daran ziehen, im schlimmsten Fall landet das Gerät auf dem Kopf. Besser vorbeugen, Kabeln nicht herunterhängen lassen und Elektrogeräte nach Gebrauch vom Netz nehmen und sicher verstauen.

Weg mit allem, was besser niemandem auf den Kopf fällt

Ob die Hanteln, die im Regal verstauben oder der Gusseisenwok, den Sie zur Hochzeit bekommen haben: All diese Gegenstände, mit denen Ihr Kind die bekannte Newtonsche Anekdote des fallenden Apfels nachspielen könnte, sollten sicher verwahrt sein.

Gefährliche Gegenstände unerreichbar aufbewahren

Verstauen Sie gefährliche Gegenstände an unerreichbaren Orten, zum Beispiel möglichst weit oben, in einem Schrank, der versperrbar ist. Es gibt günstige Sicherungen, die auch nachträglich an Kästen und Schubladen angebracht werden können. Zu gefährlichen Gegenständen zählen neben Medikamenten, Kosmetikprodukten, Putzmitteln oder Messern zum Beispiel auch Batterien, Gummibänder und Plastiksackerln. 

Fenster, Balkone, Türen und Treppen absichern

Bei kleinen Kindern können Sie Stiegen mit einem Schutzgitter absichern. Ein sogenanntes Treppenschutzgitter gibt es ab ca. 30 Euro. Türstopper sorgen zusätzlich dafür, dass die Kleinen sich die Finger nicht einklemmen und spezielle Sicherungen, am besten möglichst weit oben angebracht, verhindern, dass Kinder Fenster und Balkontüren öffnen. 

Regale fest montieren

Was könnte es für Paulina Schöneres geben als die fabelhafte Aussicht oben am Bücherregal? Regale laden zum Klettern und Rütteln ein, befestigen Sie sie daher immer fest an der Wand.

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