Psoriasis (Schuppenflechte)

Die Psoriasis ist eine chronische, entzündliche Hautkrankheit. Die betroffenen Hautstellen sind verdickt, entzündlich gerötet und mit silbrigen Schuppen bedeckt.

Junger Mann kratzt sich am Oberarm

Was geschieht bei Psoriasis?

Psoriasis ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung mit schubförmigem Verlauf, bei der das körpereigene Immunsystem die oberste Hautschicht (Epidermis) zu einem beschleunigten Wachstum anregt. Gleichzeitig kommt es an der Hautoberfläche zu einer verringerten Abstoßung der abgestorbenen Zellen. An den betroffenen Stellen ist die Haut daher verdickt, entzündlich gerötet und mit silbrig-glänzenden Schuppen bedeckt. Dies kann mit Juckreiz und Schmerzen einhergehen. Bis zu einem Drittel der Patienten entwickelt eine Gelenksentzündung – man spricht dann von Psoriasis-Arthritis. Manchmal treten die Gelenksbeschwerden bereits vor den Hautläsionen auf. Die genaue Ursache der Psoriasis ist nicht bekannt, es kommen jedoch genetische und immunologische Faktoren sowie äußerliche Einflüsse wie Infekte und Verletzungen in Betracht.

Dinge, die Sie über die Behandlung von Psoriasis wissen sollten

1. Örtliche Behandlung: Bei den meisten Formen der Psoriasis ist die lokale Therapie mit entzündungshemmenden Salben die Methode der Wahl. Vor der Behandlung sollten Sie Ihre Haut sorgfältig entschuppen, damit die Wirkstoffe in die Haut eindringen können. Dafür eignen sich spezielle Pflegesalben und Salicylsäure-Zubereitungen, die die Haut erweichen und die Schuppen lösen. Anschließend tragen Sie die Ihnen verschriebenen Salben auf. Die wichtigsten Wirkstoffe zur örtlichen Behandlung sind Kortison, Dithranol sowie Substanzen, die mit den Vitaminen A und D verwandt sind. Auch eine Bestrahlung mit Anteilen des natürlichen
Lichts und künstlicher UVA-Strahlung kann dazu beitragen, die Immunantwort der Haut zu regulieren.

2. Systemische Behandlung: Wenn die örtliche Behandlung nicht ausreicht, kommen Medikament zum Einsatz, die systemisch im ganzen Körper wirken, also in Tablettenform eingenommen oder als Injektion verabreicht werden. Diese Medikamente wirken hemmend auf die der Erkrankung zugrundeliegenden Immunprozesse. Einige dieser Substanzen können auch bei der Psoriasis-Arthritis, einer häufig bei Psoriasis auftretenden Form der Gelenksentzündung, erfolgreich eingesetzt werden.

3. Prognose und Therapieziel: Psoriasis ist nicht heilbar. Im Rahmen eines Behandlungsplans, der regelmäßige Termine beim Arzt erforderlich macht, kann aber eine optimale Therapie gefunden werden um die Symptome so weit wie möglich zu reduzieren und Ihnen eine gute Lebensqualität zu ermöglichen.

4. Wann sollten Sie zum Arzt gehen? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn die Erkrankung zu Unwohlsein und Schmerzen führt, wenn Sie Probleme bei alltäglichen Verrichtungen haben, oder wenn Sie unter dem optischen Erscheinungsbild Ihrer Haut leiden.


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