Morbus Parkinson
(Parkinson-Krankheit)

Verlangsamte Bewegungen, Muskelsteifigkeit, Muskelzittern in Ruhe und eine mangelnde Stabilität bei aufrechter Körperhaltung – das sind Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit.

Hände einer älteren Person

Was geschieht bei einem Morbus Parkinson?

Beim Morbus Parkinson sterben in bestimmten Hirnregionen fortschreitend Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dadurch kommt es zu einem Dopaminmangel, der dann die krankheitstypischen Bewegungsstörungen hervorruft. Was diese häufige neurologische Erkrankung genau verursacht, ist bis heute nicht abschließend geklärt.

Was Sie über die Behandlung von Morbus Parkinson wissen sollten

1. Beschwerden: Verlangsamte Bewegungen, Muskelsteifigkeit, Muskelzittern („Tremor“) in Ruhe und eine mangelnde Stabilität bei aufrechter Körperhaltung – das sind Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit, die aber von Patient zu Patient unterschiedlich ausgeprägt sein können. Bitte geben Sie dem behandelnden Arzt Bescheid, wenn Ihre Beschwerden stärker werden oder neue Symptome hinzukommen, damit dieser die Behandlung entsprechend anpassen kann.

2. Behandlung: Zur medikamentösen Therapie gibt es mehrere Wirkstoffgruppen, die über unterschiedliche Mechanismen die Botenstoffe im Gehirn wieder ins Gleichgewicht bringen. Welcher Wirkstoff bzw. welche Wirkstoffkombination zum Einsatz kommt, hängt von Faktoren wie Beschwerdebild, Verträglichkeit oder Alter ab und wird individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Neue Verabreichungsformen – etwa über Pflaster, die auf die Haut geklebt werden – tragen dazu bei, dass die Dosierung optimal ist. Bitte nehmen Sie alle verschriebenen Medikamente konsequent ein. Neben der medikamentösen Behandlung tragen Krankengymnastik, Sprachübungen und Bewegungsübungen dazu bei, die Symptome zu verbessern.

3. Therapieziel: Geheilt werden kann der Morbus Parkinson nicht. Durch eine individuell abgestimmte Behandlungsstrategie lassen sich die Beschwerden aber effektiv behandeln – oft über Jahre und Jahrzehnte. Die Chancen stehen also gut, dass Sie weiterhin ein aktives Leben führen können.

Das können Sie selbst bei einem Morbus Parkinson selbst tun

Gesund ernähren, genug trinken, in Bewegung bleiben – damit können Sie viel zum Behandlungserfolg beitragen. Achten Sie bitte darauf, ob Ihre Beschwerden sich verändern. Ist das der Fall, kann das bedeuten, dass ein Medikament an Wirksamkeit verliert und durch ein anderes ersetzt werden muss.


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