Küss dich gesund!

Der schönste Weg zu einem gesunden Leben? Ein Kuss und mindestens acht Umarmungen pro Tag! 5 Gründe, warum Küsse und Umarmungen unserer Gesundheit und Psyche so gut tun.

Schon klar, in Zeiten von Social Distancing wird niemand wahllos Leute abbusseln oder einfach dem Nächstbesten um den Hals fallen. Aber im ausgewählten Kreis unserer Liebsten – sprich mit der Familie, in der Partnerschaft und mit Kindern  – spielen Berührungen und körperliche Nähe weiterhin täglich eine wichtige Rolle. Wir präsentieren 5 Fakten, warum Küsse und Umarmungen gut für unsere Gesundheit und das psychische Wohlbefinden sind.

1.      Küssen stärkt das Immunsystem 

Bei einem leidenschaftlichen Zungenkuss werden bis zu 80 Millionen Bakterien ausgetauscht – fand eine Studie der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) heraus. Und weil der wechselseitige Austausch von Bakterien die körpereigenen  Abwehrkräfte mobilisiert, kann intensives Küssen wie ein Booster für unser Immunsystem wirken. Küssen beugt auch – sofern beide Partner:innen gesunde Zähne haben – Karies und Paradontose vor.  Im Speichel stecken antimikrobielle Enzyme und beim Küssen wird der Speichelfluss zusätzlich angeregt. Außerdem kommt es zu einer gesteigerten Ausschüttung der Glückshormone Serotonin und Dopamin sowie des Bindungshormons Oxytocin, während das Stresshormon Kortisol sinkt. 

2. Küssen reduziert Kopfweh und Krämpfe

Der Schädel brummt? Menstruationskrämpfe plagen einen schon den ganzen Tag? Auch wenn man sich in solchen Situationen vielleicht nicht danach fühlt, kann küssen hier Linderung verschaffen: Ein heißer Kuss erweitert nämlich auch die Blutgefäße – was bedeutet, dass das unsere Organe stärker mit Blut versorgt werden und sich nebenbei der Blutdruck senkt. Und: An einem Kuss sind rund 140 Muskeln beteiligt, die Gesichtsmuskeln werden dabei also auch entspannt und sanft trainiert. 

3. Jeden Tag 1 Kuss = längeres Leben

Wer seine:n Partner:in täglich küsst – zum Beispiel beim Verlassen des Hauses – lebt durchschnittlich fünf Jahre länger. Das behauptet eine deutsche Studie aus den 1980er-Jahren. Konkret wurden Ehemänner untersucht, die ihrer Frau morgens einen Abschiedskuss gaben. Die Küsser:innen hatten eine deutlich höhere Lebenserwartung als die Nicht-Küsser:innen. 

4. Umarmungen machen uns widerstandsfähiger

„Wir brauchen vier Umarmungen pro Tag zum Überleben. Acht Umarmungen pro Tag, um uns gut zu fühlen. Und 12 Umarmungen pro Tag zum innerlichen Wachsen.“ Diese Aussage stammt von US-Psychotherapeutin Virginia Satir, die als Mutter der Familientherapie gilt. Ihre Aussage wird untermauert von der Wissenschaft. Forscher der US-amerikanischen Carnegie Mellon Universität führten einen Versuch mit über 400 Probanden durch. Jene, die häufig umarmt wurden oder selbst andere umarmten, fühlten sich nach einem Konflikt oder einem anderen negativen Erlebnis emotional weniger belastet. Und: Setz man die Testpersonen einem (harmlosen) Erkältungsvirus aus, war die Infekt-Anfälligkeit nicht nur geringer. Die Infektion verlief auch weniger schwerwiegend, je häufiger man in den Arm genommen wurde. Tipp: Sollte niemand da sein zum Knuddeln, dann hat Kuscheln mit dem Hund ähnlich positive Effekte auf unser Wohlbefinden – sagt eine Studie der schwedischen Hochschule Skövde

5. Zärtliche Berührung lässt uns gedeihen

Das Touch Research Institute der Universität Miami konnte belegen, dass früh geborene Babys sich deutlich besser entwickeln, wenn sie täglich sanft massiert werden. Mehr noch: Die Kleinen konnten das Krankenhaus fünf Tage früher verlassen als jene Frühchen, die keine Massagen bekamen. Außerdem wurden im Vergleich eine 47-prozentige höhere Gewichtszunahme verzeichnet. 

Zusammengefasst:

Küssen und Umarmungen wirken sich positiv auf die körperliche und mentale Gesundheit aus. Intensives Küssen stärkt das Immunsystem und es kann Karies sowie Parodontose vorbeugen. Weiters kommt es zu einer Ausschüttung von Glücks- und Bindungshormonen und das Stresshormon Kortisol wird reduziert. Umarmungen wiederum lassen Kinder besser gedeihen. Werden wir regelmäßig in den Arm genommen, steigt zudem unsere emotionale Belastbarkeit, während sich unser Infektionsrisiko verringert.

Noch mehr Erkenntnisse rund ums Küssen, Kuscheln und Umarmen gibt es im UNIQA Podcast "gemeinsam besser leben". Wir sprechen mit Dr.in Barbara Laimböck über verschiedene Formen von körperlicher Nähe und natürlich über das Küssen. Gleich reinhören!

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