Osteoporose

Bei Osteoporose kommt es zu einem Abbau von Knochensubstanz, wodurch sich das Risiko für Knochenbrüche mit der Zeit immer mehr erhöht.

Arzt-Patienten-Gespräch, im Vordergrund Stethoskop und Patientenakte

Was geschieht bei Osteoporose?

Der menschliche Knochen ist ein lebendes Organ, das sich normalerweise in einem Gleichgewicht aus Knochenneubildung und Knochenabbau befindet. Im Fall einer Osteoporose ist dieses Gleichgewicht gestört: der Abbau von Knochensubstanz überwiegt, die Knochendichte nimmt im Lauf der Erkrankung ab. Dadurch können Knochen leichter brechen, auch schon bei geringer Belastung.

Was Sie über die Behandlung von Osteoporose wissen sollten

1. Symptome: Knochen, die bei Osteoporose besonders häufig brechen, sind die Speiche (ein Unterarmknochen), die Oberschenkelknochen und der Oberschenkelhals (die Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Hüftkopf) sowie die Beckenknochen. Sehr häufig treten auch Wirbelkörpereinbrüche auf, die akute Schmerzen in der Brust- und Lendenwirbelsäule verursachen. Durch Wirbelkörperbrüche kann es auch zur Ausbildung eines Rundrückens und Verminderung der Körpergröße kommen.

2. Therapie: Die Basis jeder Osteoporosebehandlung ist die Zufuhr von Kalzium und Vitamin D.  Zusätzlich gibt es eine Reihe von Medikamenten, die den Knochenabbau verlangsamen und -aufbau sogar fördern können. Da die Osteoporose eine chronische Erkrankung ist, muss die Therapie konsequent und über Jahre hinweg erfolgen. 

3. Therapieziel:  Wichtigstes Ziel in der Behandlung ist die Vermeidung von Brüchen. Dazu ist es wichtig, die verschriebenen Medikamente regelmäßig einzunehmen. Wenn es Ihnen schwerfällt, sich an das erforderliche Einnahmeschema zu halten, geben Sie Ihrem Arzt Bescheid. In vielen Fällen ist es möglich, die Medikation umzustellen, um Ihnen die Therapie zu erleichtern.

Das können Sie selbst bei Osteoporose tun

Zum Knochenaufbau kann – je nach Ausprägung der Osteoporose – spezielles Krafttraining unter fachlicher Anleitung beitragen. Zur Versorgung mit ausreichend Vitamin D sind neben der medikamentösen Zufuhr mäßige Bewegung im Freien (am besten bei Sonnenschein) und „knochenbewusste“ Ernährung wichtig. Dazu gehören Fisch, Eier, Getreide und Milchprodukte. Um Stürze zu vermeiden, beseitigen Sie Stolperfallen, wie etwa am Boden herumliegende Gegenstände und nicht fixierte Teppiche. Gehen Sie bei Glatteis nicht auf die Straße. Tragen Sie, falls zutreffend, immer Ihre Sehhilfen und achten Sie in Ihrer Wohnung auf ausreichende Belichtung. Vermeiden Sie das Heben von schweren Gegenständen, da dies zu Wirbelkörperbrüchen führen kann. Außerdem empfiehlt sich das Tragen von flachen, rutschfesten Schuhen.


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