Glaukom - Grüner Star

Ein Glaukom führt erst dann zu Beschwerden, wenn Netzhaut und Sehnerv bereits erheblich geschädigt sind. Typisches Symptom sind Sehstörungen in den Randbereichen des Gesichtsfeldes. 

Arzt-Patienten-Gespräch, im Vordergrund Stethoskop und Patientenakte

Was geschieht bei einem Glaukom?

Bei einem akuten Glaukom-Anfall kommt es zu einer akuten massiven Erhöhung des Augeninnendrucks. Das chronische Glaukom ist hingegen durch eine fortschreitende Schädigung des Sehnerven infolge eines zunehmenden Nervenfaserverlusts gekennzeichnet. Oft geht dies mit einer Erhöhung des Augeninnendrucks einher.

Was Sie über die Behandlung eines Glaukoms wissen sollten

1. Beschwerden: Während die chronische Form zunächst meist symptomarm ist, äußert sich die Akutform beim Patienten mit akuten, stärksten Augenschmerzen in Verbindung mit Einschränkung des Sehvermögens. In diesen Fällen sollte unverzüglich ein Augenarzt aufgesucht werden!

2. Behandlung: Meist erfolgt die Therapie zunächst mit Medikamenten, die den Druck im Augeninneren senken. Hier gibt es verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die auch kombiniert werden können. Wichtig ist, dass diese in der Regel als Augentropfen erhältlichen Medikamente konsequent nach Empfehlung des behandelnden Arztes eingenommen werden. Reicht die medikamentöse Behandlung nicht aus, sollte eine Operation erwogen werden.

3. Therapieziel: Einmal entstandene Schäden sind beim Glaukom zwar nicht mehr rückgängig zu machen. Mit Medikamenten und gegebenenfalls einer Operation lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung aber stoppen, so dass Ihr Sehvermögen erhalten bleibt. Die Chancen stehen gut, dass man auch mit dem grünen Star weiterhin ein gutes, aktives Leben führen kann.

Ziel der Therapie ist eine Senkung des Augeninnendrucks. Einerseits kann dies durch medikamentöse oder andererseits operative Behandlungsmaßnahmen erfolgen. Eine weitere Methode ist die Lasertherapie.

Das sollten Sie bei einem Glaukom beachten

Entscheidend für den Behandlungserfolg ist auch, dass Erkrankungen, die den grauen Star begünstigen - wie ein niedriger Blutdruck - ebenfalls konsequent behandelt werden. Außerdem ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen zu prüfen, ob die oft lebenslang notwendige medikamentöse Glaukomtherapie noch die erwünschte Wirksamkeit besitzt oder ob sie modifiziert werden muss. Es ist sehr wichtig, dass die Termine für die Kontrolluntersuchungen wahrgenommen werden. 


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