Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine chronische Krankheit, die hauptsächlich Muskulatur und Bindegewebe betrifft.

Arzt-Patienten-Gespräch, im Vordergrund Stethoskop und Patientenakte

Was geschieht bei einer Fibromyalgie?

Die Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die vor allem die Muskulatur und das Bindegewebe betrifft. Betroffene haben Schmerzen in ihrer Muskulatur. Diese Schmerzen können grundsätzlich am ganzen Körper vorkommen, sind aber häufig an bestimmten Schmerzpunkten lokalisiert. Die Fibromyalgie kann mit chronischer Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Depression und Angst einhergehen. Die Krankheit tritt häufig zwischen dem 30. und dem 55. Lebensjahr auf. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Ursache der Fibromyalgie ist bis heute unbekannt, aber aktuelle Untersuchungen haben die Annahme unterstützt, dass es sich bei der Fibromyalgie um eine Störung der Schmerzregulation handelt.

Was Sie über die Behandlung einer Fibromyalgie wissen sollten

1. Beschwerden: Das Hauptsymptom der Fibromyalgie sind ausgedehnte, diffuse und langanhaltende Schmerzen, die auch mit einem Gefühl der Steifigkeit oder des Muskelbrennens einhergehen können. Angst, Stress, Schlafstörungen, Kälte und Feuchtigkeit können die Beschwerden verstärken. Manche Betroffenen haben das Gefühl, durchgehend eine Grippe zu haben.  An den erwähnten Schmerzpunkten kann sich der Schmerz konzentrieren; schon die bloße Berührung solcher Punkte ist schmerzhaft. Manche Patienten empfinden auch ihre Gelenke als geschwollen, obwohl das zumeist objektiv nicht feststellbar ist.

2. Behandlung der Grunderkrankung: Die Fibromyalgie ist nicht lebensbedrohend und führt auch nicht zu bleibenden Schäden. Allerdings gibt es auch keine einfache und schnelle Heilung. Eine medikamentöse Behandlung kann helfen, die Symptome wie Schmerz, Schlafstörungen, Depression oder Kopfschmerzen zu lindern. Auch gezielte Bewegungsprogramme und Dehnungsübungen können helfen, mit der Erkrankung umzugehen. 

3. Therapiekontrolle: Wie häufig Therapiekontrollen sinnvoll sind, hängt von Ihren Beschwerden ab und sollte mit Ihrem Arzt besprochen werden.

4. Therapieziel: Das Ziel der Behandlung ist in diesem Fall nicht die Heilung, sehr wohl aber ein gutes Management der Symptome. Dadurch ist es möglich, ein nahezu normales Leben zu führen. Dazu gehört auch, mehr Information über die Fibromyalgie zu erhalten. Fibromyalgie ist keine Vorstufe für andere Erkrankungen, wie etwa einen Lupus. Eine Schmerzbewältigungstherapie kann helfen, mit den Schmerzen richtig umzugehen. 

5. Prognose: Zumeist verlaufen die Symptome zyklisch: Es gibt Phasen stärkerer und schwächerer Beschwerden. Ein gewisses Maß an Muskelschmerzen und Müdigkeit ist jedoch bei den meisten Betroffenen ständig vorhanden. Trotzdem führen die meisten Patienten mit Fibromyalgie ein aktives Leben.


© MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH 2021

Sie möchten immer gut informiert sein?

Am Ball bleiben ist das Um und Auf. Mit Ihrer Einwilligung erhalten Sie Informationen zu Produkten, Services und Aktionen rund um Gesundheit, Familie, Freizeit und Auto.

Kontakt

Reiseversicherung