Dentosophie
Das Konzept der Dentosophie geht davon aus, dass sich im Mundraum Probleme in anderen Bereichen des Körpers zeigen.
Definition
Die Dentosophie ist ein ganzheitliches Konzept, das davon ausgeht, dass sich im Mundraum, beispielsweise an der Stellung der Zähne, Probleme in anderen Bereichen des Körpers zeigen. Außerdem wird eine Verbindung zur Psyche und zur persönlichen Entwicklung eines Menschen angenommen. Im richtigen Kauen, Schlucken und Atmen wird der Schlüssel zu einer weitreichenden Gesundheit gesehen.
Technik und Ablauf
Zu Beginn einer Behandlung erfolgt eine zahnärztliche Untersuchung. Das besondere Augenmerk liegt dabei auf Zahnfehlstellungen und Kieferproblemen. Außerdem werden die Haltung und Bewegungsabläufe analysiert und ein ausführliches Gespräch gibt Aufschluss über das aktuelle Befinden. Das ist die Grundlage für die nachfolgende Therapie.
Dabei kommt unter anderem eine individuell angepasste Funktionsschiene („Balancer“ oder „Activator“ genannt) zum Einsatz. Sie wird im Mund getragen und soll die Balance zwischen dem Kiefer, den Zähnen und der Muskulatur fördern. Übungen für die Mund- und Gesichtsmuskulatur, für die optimale Lage der Zunge im Mund und Atemübungen ergänzen das Tragen der Schiene. Je nach Bedarf können Entspannungstechniken und weitere komplementäre Verfahren hinzukommen. Regelmäßige Kontrollen begleiten den Verlauf und ermöglichen eine Anpassung der Behandlung.
Für das ganzheitliche Konzept der Dentosophie fehlen gegenwärtig ausreichende Wirksamkeitsnachweise durch klinische Vergleichsstudien und systematische Überblicksarbeiten.
Informationen zu Anwender:innen
Die Methode wird von Zahnärzt:innen angeboten. Bestimmte Behandlungen im Rahmen der Dentosophie werden auch von Logopäd:innen und Physiotherapeut:innen durchgeführt.
Hinweis für UNIQA Kund:innen mit privater Krankenversicherung
Für diese Methode besteht kein tariflicher Versicherungsschutz.