Kraftpaket Maroni

Alle lieben Maroni. Und das zu Recht! Sie enthalten kaum Fett, sind glutenfrei, basisch und strotzen vor gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.

Handvoll Maroni
(c) UNIQA | Melina Kutelas

Esskastanien, auch Maronen oder Maroni genannt, stammen aus der Familie der Buchengewächse. Das bedeutet: Streng genommen sind sie Nüsse.

Die meisten Maronen werden – auch bei uns – aus China importiert. Von weltweit gesamt 2,4 Millionen Tonnen ist es der überwiegende Teil: nämlich zwei Millionen. Auch kaum bekannt: Es gibt hunderte Sorten, die sich vor allem in Aufzucht, Pflege und Tragedauer der Bäume voneinander unterscheiden. 

Ein 5-gängiges Vollwert-Menü 

Kenner meinen, ein Stanitzl Maroni würde in punkto Nährwert einem fünfgängigen Vollwert-Menü entsprechen: Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer, Mangan, außerdem die Vitamine E, C und alle Vertreter des B-Komplexes sowie das Pro-Vitamin A werden in der köstlichen Edelkastanie mitgeliefert. Sie enthält darüber hinaus wertvolles Eiweiß, ist leicht verdaulich und hilft, den Säureüberschuss im Körper abzubauen. Dabei kommt sie mit einem Bruchteil des Fettes aus, das bei anderen Nussfrüchten so gefürchtet wird… 

Glänzende Schale 

Wer sich die gesundheitlichen Vorteile zu Nutze machen will, kauft am besten ein hochwertiges Produkt und lagert es richtig. Beim Einkauf achtet man auf eine glänzende Schale. Ist sie bereits ermattet, kann man davon ausgehen, dass die Maroni nicht mehr einwandfrei in Ordnung ist. Weiterer Frischetest: Die Esskastanien in Wasser legen – schwimmen sie, sind sie ebenfalls verdorben. 

Haltbar machen 

Mittlerweile gibt es einige heimische Produzenten wie etwa den Wein- und Kastanienhof Klug, deren Betreiber sich seit 30 Jahren mit der komplizierten Aufzucht und Ernte der Maroni beschäftigen. Markus Klug: „Um Maroni haltbar zu machen, legt man sie über Nacht acht Tage in kaltes Wasser – etwa in einem Kübel, jeden zweiten Tag wechselt man das Wasser, danach zwei bis drei Tage trocknen lassen. Die Edelkastanien halten dann zwei bis drei Monate lang.“

Wer sich Vorrat für das ganze Jahr anschaffen will – aus ökologischen Gründen am besten bei Maronibauern aus Österreich – schneidet sie ein und legt sie in den Gefrierschrank.  

Maroni genießen 

Es gibt unzählige Varianten, die Maronen in der Küche zu verarbeiten. Als Püree, Kastanienreis, in die Gans gestopft, als Zutat zu Rotkraut, Kohlsprossen, als Suppe … süß oder sauer – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Oder eben klassisch als Wintersnack – vom Maronibrater oder aus dem Backrohr.

Ein Tipp für Ungeduldige: In der Mikrowelle geht´s besonders schnell. Dafür werden die Esskastanien in einer Keramikschüssel mit lauwarmem Wasser bedeckt. Bei 800 Watt gibt man sie für etwa neun Minuten in die Mikrowelle. 

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