Was die Natur über's Wetter weiß
Mit dem Wetter ist es so eine Sache, wünscht man sich doch genau zu wissen, wie es wird. Lieber Sonnenhut oder doch besser den Regenschirm? Besonders in der warmen Jahreszeit hat der Wetterfrosch Hochsaison.
Apropos Frosch – kann er wirklich das Wetter vorhersagen? Der Frosch vielleicht gerade nicht, aber die Natur liefert uns viele Hinweise, die ziemlich zuverlässig die Wetterentwicklung in den nächsten Stunden ankündigen. Man muss sie nur zu deuten wissen.
Generell ist ein Wetterumschwung immer mit einer Veränderung der Luftfeuchtigkeit, der Temperaturen und der Luftzusammensetzung verbunden. Was Menschen nicht sofort bemerken oder zuweilen einfach nur als einen schwülen Tag abtun, ist für Pflanzen und für viele Tiere ein untrügliches Zeichen für einen bevorstehenden Wetterwechsel. Manche Pflanzen reagieren tatsächlich auch erst dann, wenn die ersten Tropfen fallen. In aller Regel nehmen sie ihre „Informationen“ bezüglich des bevorstehenden Wetters aber aus der Luftfeuchtigkeit – und liegen damit zumeist richtig. Es lohnt sich also, wenn Sie einen dieser Wetterboten in den eigenen Garten pflanzen.
Fauna und Flora als Wetterpropheten
Pflanzen als Wetterboten – Wie genau geht das? Es gibt zwei Arten, wie Blumen und andere Pflanzen Regen oder Sonnenschein ankündigen können. Die eine ist eine offensichtliche Veränderung an der Pflanze selbst. Wenn sich die Blüte verändert, sich die Pflanze bewegt oder sie ihr Bild auf andere Art und Weise verändert, sieht man auf den ersten Blick, was für ein Wetter in den nächsten Stunden zu erwarten sein wird.
Dazu zählt zum Beispiel die Silberdistel. Ihre charakteristische silbern schimmernde Blüte zeigt an, was man vom Wetter noch erwarten darf. Ist sie weit geöffnet, kann man für die nächsten Stunden mit strahlendem Sonnenschein rechnen. Nur, wenn sich die Blüte schließt, liegt Regen in der Luft. Sollte die Blüte sich schließen, obwohl die Sonne scheint, kann sogar ein Gewitter im Anmarsch sein. Die Silberdistel gibt es auch als Zuchtvariante für den heimischen Garten zu kaufen.
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Sicher kennen Sie die als Heilpflanze mit ihren kräftig gelb- bis orangefarbigen Blütenblättern allgemein bekannte Ringelblume. Sie ist eine zuverlässige Wetterbotin und schließt ihre Blütenkelche, wenn Regen droht aus einem wichtigen Grund: Nässe würde den Blütenstaub verkleben und so für die Befruchtung unbrauchbar machen.
Die zweite Variante, wie Pflanzen einen Wetterwechsel ankündigen, ist zum Beispiel einen wahrnehmbar intensiveren Geruch zu entwickeln, wenn die Luft feuchter und wärmer wird.
Drei prominente Stellvertreter dafür sind Waldmeister, Birken und Linden. Sie haben eines gemeinsam – wird die Luft wärmer und feuchter, duften sie stärker. Anhand dessen kann man also erkennen, ob Regen in der Luft liegt. Riecht es besonders intensiv, kann sogar ein Gewitter nahen.
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Wissen Schwalben wie das Wetter wird? Tatsächlich kann man häufig einen Zusammenhang zwischen Flughöhe der Schwalben und Wetterentwicklung erkennen, allerdings nicht, weil die Schwalben wüssten, wie das Wetter wird. „Schuld“ daran ist vielmehr das "Leibgericht" der Schwalben: Luftplankton. Diese winzigen biologischen Organismen (z.B. Bakterien, Pollen oder kleinste Tierchen) fliegen nicht oder kaum aus eigener Kraft, sondern verlagern sich mit der Luftbewegung. Herrscht nun eine (oft sonnige) Hochdruckwetterlage, steigt warme Luft auf und mit ihr die leichten Organismen. Dorthin folgen ihnen die Schwalben, die ihre "Leckerbissen" noch in über 3.000 Meter Höhe einsammeln.
Allzu genau sollte man dieses Anzeichen aber nicht nehmen: Es muss nicht zwangsläufig immer schlechtes Wetter geben, nur weil die Schwalben in Bodennähe fliegen. Das kann auch einfach tageszeitbedingt sein, denn früh morgens gibt es auch bei schönem Wetter kaum Aufwinde. Erst im Laufe des Vormittags kann die Thermik mit Sonnenunterstützung ihre Wirkung entfalten und die Insekten nach oben tragen.
Spatzen sind bei gutem Wetter fröhlich und aktiv, manchmal raufen sie mit ihren Artgenossen. Kündigt sich Regen an, werden sie hingegen apathisch und schweigsam. Sie sitzen aufgeplustert da, versammeln sich in großen Scharen, oder baden im Sand. Droht ein Sturm suchen sie unter Dachvorsprüngen Unterschlupf.
Will man sich der Heumad sicher sein, holt man sich den Rat der Spinne ein – sagt ein alter Spruch. Sie zählt zu den verlässlichsten Wetterpropheten. Dank ihrer vielen Sinneshaare am ganzen Körper, kann die Spinne feinste Vibrationen wahrnehmen. Sie baut ihr Netz dann, wenn sie sicher gehen kann, dass es nicht gleich zerstört wird, also bei Schönwetter. Sitzt die Kreuzspinne schon frühmorgens in der Mitte des Netzes, gilt das als sicheres Zeichen für einen schönen Tag. Versteckt sie sich am Rand oder durchsucht hastig ihr Netz, dann drohen Regen oder Gewitter.