Reh, Hase & Co – Wie Sie Wildunfälle vermeiden

In der Dämmerung sind viele Wildtiere aktiv. Sie folgen meist den gewohnten Wegen zu den Nahrungsplätzen oder sind zwischen ihren Ruheplätzen und diesen unterwegs. Instinktiv nehmen sie die kürzesten Wege zum Ziel – egal, ob sie dabei Feldwege oder Straßen benutzen.

Wildwechsel Verkehrsschild mit Reh im Hintergrund

Umso wichtiger ist die erhöhte Aufmerksamkeit der Autofahrer – egal zu welcher Jahreszeit, aber vor allem in den späten Abend- und frühen Morgenstunden, denn zu dieser Zeit passieren die meisten Wildunfälle. Auch ist in Gebieten mit wenig Verkehr die Wahrscheinlichkeit relativ groß, auf ein Wildtier zu treffen.


Mit diesen Tipps bleiben Reh, Hase & Co am Leben

Beachten Sie einfach die „Achtung Wildwechsel“-Schilder am Straßenrand und passen Sie Ihre Geschwindigkeit der Umgebung und Tageszeit an. Die Praxis hat diese Maßnahmen als sehr wirkungsvoll gezeigt.

Hier ein paar Tipps zur Unfallvermeidung:

  • Reduzieren Sie das Tempo
  • Beachten Sie besonders den Fahrbahnrand – auch in Wien, z.B. auf der Höhenstraße
  • Fahren Sie bremsbereit
  • Sind Sie besonders aufmerksam in der Dämmerung, bei weitläufigen Feldern und im Wald
  • Halten Sie den Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug ein
  • Beachten Sie, dass ein Wildtier selten alleine kommt – also achten Sie auf nachfolgende Tiere
  • Verreißen Sie nicht das Lenkrad und halten Sie sich bei einer Vollbremsung fest
  • Wildtiere können von beiden Seiten kommen – „scannen“ Sie nicht nur den rechten Straßenrand
  • Die Tiere werden durch das Licht geblendet, können nichts sehen und bleiben daher – oft auch mitten auf der Fahrbahn - stehen. Bitte unbedingt abblenden, das Tempo verringern und hupen.

So gehen Sie bei einem Wildunfall vor

Wenn es trotz Einhaltung aller Vorsichtsmaßnehmen zum Zusammenstoß mit einem Wildtier kommt, gehen Sie am besten so vor:

  1. Sichern Sie den Unfallort ab und rufen Sie die Polizei.
  2. Wenn Sie den Jäger kennen, informieren Sie auch diesen. Kennen Sie ihn nicht, kümmert sich die Polizei darum.
  3. Laden Sie das Wild NIEMALS in Ihr Auto ein. Auch nicht, wenn Sie es gut meinen und es zum nächsten Tierarzt bringen wollen. Das Einladen wäre rechtlich gesehen ein Diebstahl und somit eine Straftat.
  4. Selbst wenn das Tier noch leben sollte, dürfen auch Personen, die selbst Jäger sind das Tier nicht erlösen. Das darf nur der für dieses Gebiet zuständige Jäger.
  5. Sollte ihr Auto durch den Unfall nicht mehr fahrbereit sein, kümmern Sie sich um die Assistenzleistungen. Wenn Sie bei uns versichert sind, hilft Ihnen unser Auto PLUS24service gerne weiter. Oder Sie kontaktieren ÖAMTC, ARBÖ oder Ihre Kfz-Werkstätte.
  6. Wenn Sie eine Kasko-Versicherung haben, können Sie uns einen allfälligen Schaden an Ihrem Auto über unser Kundenservice oder online melden.


Kfz Versicherung bei Wildschaden – Ist Ihr Auto automatisch gegen Wildschäden versichert?

Nein, in der Regel ist das eine Zusatzleistung, d.h. Wildunfälle sind bei UNIQA in der Kaskoversicherung (Teil-  oder Vollkaskoversicherung) eingeschlossen, nicht jedoch in der Haftpflicht.

Die Kfz-Haftpflichtversicherung umfasst die Bezahlung von gerechtfertigten Schadenersatzansprüchen gegenüber Dritten (z.B. den Tierbesitzer).


Noch ein Gedanke zum Schluss …

Wir – die Menschen – sind es, die in den Lebensraum der Wildtiere eindringen. Wir tun das laufend und immer mehr. Wir nutzen den Wald in unserer Freizeit – als Jogger, Radfahrer oder einfach nur als Spaziergeher. Wildtiere versuchen daher, Begegnungen mit dem Menschen zu vermeiden und ändern ihr Mobilitätsverhalten. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein.


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