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Nachhaltig wohnen: Einfache & schnelle Tipps

Nachhaltigkeit liegt Ihnen am Herzen? Uns auch. Wir haben hier Tipps zusammengestellt, die Sie zu Hause schnell umsetzen können – für nachhaltiges Wohnen, ohne viel Aufwand, ohne hohe Kosten.

Frau trennt Muell
Adobe Stock | Halfpoint

Wärmedämmung, Solaranlage oder grüne Fassade – es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu wohnen. Uns geht es hier nicht um große Anschaffungen, sondern um  die kleinen Dinge im Leben, die in Summe ganz schön viel ausmachen – und die wir alle einfach (und größtenteils kostenlos) ändern können. Manche sparen sogar Geld...

Nachhaltig wohnen: Kleine Tipps, große Wirkung

  • Duschen statt Baden. Beim Baden verbrauchen Sie bis zu 180 Liter Wasser. Eine Dusche ist sparsamer – zumindest meistens. Ein effizienter Duschkopf verbraucht 6 Liter pro Minute (23 Minuten reines Gewissen!), eine Regendusche gut und gerne 20 Liter (immerhin noch 7 Minuten). Eine 40-Minuten-Duscheinheit ist sicherlich meditativ, dann aber doch nicht nachhaltiger als ein Bad. Zusatztipp: Drehen Sie beim Einseifen und Zähneputzen das Wasser ab.
  • Essensplan erstellen. Ein wöchentlicher Essensplan, zum Beispiel samstags gemeinsam mit Ihren Liebsten für die nächste Woche ausgetüftelt, gibt Ihnen eine realistische Einschätzung davon, was Sie im Supermarkt wirklich brauchen. Schreiben Sie sich zusätzlich am besten einen Einkaufszettel, damit Ihr hungriges Ich Sie nicht zum spontanen Sachertorte-Großeinkauf überredet. 
  • Möglichst wenig Plastik. Setzen Sie auf Stofftaschen, Glasflaschen und Einmachgläser. Zusatztipp: Es gibt in Österreich mittlerweile einige verpackungsfreie Supermärkte, alleine in Wien gibt es 4 Unverpackt Laden

Auch beim Strom geht’s nachhaltig

  •  Wasserkocher statt Herd. Wenn Sie eine kleine Menge Wasser erhitzen möchten, ist ein Wasserkocher energiesparender als ein Herd. Bereiten Sie gerade Pasta für Ihre Großfamilie vor, bleiben Sie besser beim Herd. Die Grenze liegt beim Elektroherd bei etwa 1,7 Liter Wasser.
  • Topfdeckel benutzen. Jeder Topf findet seinen Deckel, zumindest wenn es um Ihren vorbildlich nachhaltigen Haushalt geht. Kochen mit Topfdeckel bedeutet bis zu 65% weniger Energieverbrauch, da die Hitze besser genutzt wird. Profitipp: Stellen Sie Töpfe und Pfannen auf die Herdplatte mit der passenden Größe, auch das spart Energie.
  • Geräte abschalten, um Strom zu sparen. Wenn Sie Ihren Whirlpool gerade nicht benutzen, nehmen Sie ihn doch vom Netz. Das tut Ihrer Geldtasche und der Umwelt gut. Profitipp: Mehrfachstecker sind besonders nützlich. Ein Druck und schon sind sämtliche Whirlpools in Ihrer Wohnung abgeschaltet.
  • Ökostrom-Vertrag. Wenn Sie zu Ökostrom wechseln, bleibt der Strommix, den Sie beziehen, derselbe wie vorher. Sie tragen mit einem Ökostrom-Vertrag aber dazu bei, dass erneuerbare Energie gefördert und mehr Ökostrom ins Netz eingespeist wird.
Schon gewusst?

Österreich hat, dank Wasserenergie, einen vergleichsweise grünen Strommix. Rund 75% des Stroms stammen aus erneuerbarer Energie. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Wert bei 38%, im EU-Schnitt bei 32 % (Quellen: E-Control 2019, Eurostat 2020).

Auf nachhaltigen Sofas sitzt es sich besser

  • Setzen Sie auf nachhaltige Möbel. Bei nachhaltigen Möbeln gibt es 2 große Fragen: Wie wurde Ihr Möbelstück hergestellt und wie lange hält es sich? Besonders gut schneidet darin Holz ab. Holzmöbel sind oft von guter Qualität und damit langlebig. Doch nicht jedes Holz ist gleich nachhaltig: Tropenholz wird oft unter zweifelhaften Bedingungen gewonnen und muss weit transportiert werden. Eiche oder Zirbe sind deutlich nachhaltiger, lassen sich aus der Umgebung beziehen und sehen genauso schick aus. Profitipp: Achten Sie auf offizielle Ökolabels wie das österreichische und europäische Umweltzeichen, das FSC-Siegel oder das IBO-Prüfzeichen.