Getrübte Vorfreude: Das "andere" Weihnachten
Viele von uns befürchten es seit längerem: Die Pandemie hält uns weiterhin in Atem und wird auch die bevorstehende Weihnachtszeit und die Festtage neu definieren.
Schon jetzt merken wir, dass sich die Weihnachtszeit anders anfühlt. Die Christkindlmärkte fallen aus. Weihnachtseinkäufe finden vermehrt online statt, nicht wie sonst im Schein bunter Lichter auf Einkaufsstraßen. Die Großeltern oder Familienmitglieder, die weiter weg wohnen, sind vielleicht dieses Jahr nicht dabei. Oder vielleicht wird aus einem Fest, an dem normalerweise mehrere Haushalte teilnehmen, ein kleineres. Es könnte für viele leider wahrlich eine stille Nacht werden. Wie kann Weihnachten 2020 ohne die uns vertrauten Traditionen und Rituale gelingen?
Richten Sie den Fokus auf das, was möglich ist
Es hilft uns nicht weiter, Vergangenem nachzugrübeln und immer wieder alles aufzuzählen, was nicht geht. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Dinge, die Sie selber in der Hand haben. Was spricht gegen selbst gemachten Glühwein oder Kinderpunsch zu Hause? Vielleicht auch bei offenem Fenster, damit die Finger ähnlich frieren, wie sonst auch? Auch ein abendlicher Spaziergang und das Bestaunen der Weihnachtslichter sorgen für Stimmung. Dank der sozialen Medien lassen sich solche Momente auch jetzt mit Freunden und Familie teilen.
Entdecken Sie altmodische Rituale für sich
Weihnachtslieder am Telefon oder über Video-Call gemeinsam mit Oma und Opa singen. Warum nicht? Mit dem Schreiben eines klassischen Weihnachtsbriefes an Freunde und/oder Verwandte lassen Sie vielleicht sogar eine neue Tradition entstehen. Liebevoll verpackte Advent-/Weihnachtgeschenke per Post geschickt, machen beim Auspacken genauso Freude.
Egal wofür Sie sich entscheiden – nehmen Sie sich dafür Zeit und tun Sie es achtsamer und langsamer als sonst. Und stellen Sie sich ab und an die Frage: Wie möchte ich in drei Jahren dieses Weihnachtsfest in Erinnerung haben?