Detox für daheim

Eine kurze Entlastungskur kann helfen, die körpereigenen Entgiftungsprozesse zu aktivieren – und das kann man ganz einfach zuhause machen.

Frau trinkt Gemüsesaft

„Der Körper arbeitet rund um die Uhr – durch die tägliche Nahrungsaufnahme ist er ununterbrochen mit Verstoffwechslungs-Prozessen beschäftigt. Insbesondere wenn man viele Fertigprodukte zu sich nimmt oder sich nährstoffarm ernährt, ist es sehr gesundheitsfördernd, von Zeit zu Zeit für eine Säuberung des Darmes zu sorgen“, weiß Mag.a Karin Pauer, Ernährungswissenschafterin und UNIQA VitalCoach.

Damit diese Säuberung auch gut und nachhaltig wirkt, braucht es mindestens zehn Tage und zumindest beim ersten Mal eine professionelle Unterstützung durch einen Arzt oder Ernährungsberater. Denn: „Wer keine Fasten- oder Detox-Erfahrung hat, läuft Gefahr, Unwohlsein, Schwindel oder Durchhänger falsch zu interpretieren. Möglicherweise würde man auch eine Kur wählen, die nicht zum derzeitigen Gesundheitszustand passt“, so Pauer.

Entlastungstage als „Mini-Reset“

Quasi als „kleinen Bruder“ einer längeren Entlastungskur empfiehlt die Expertin ein paar Entlastungstage. Dabei kann man wenig falsch machen, aber doch einiges für seine Darmgesundheit tun: „Schon ein Detox-Tag pro Woche ist eine gute Möglichkeit, dem Körper ernährungstechnisch etwas Gutes zu tun. Am besten experimentiert man, um zu entdecken, was einem am leichtesten fällt: Einen Tag Gemüsesäfte, Salate, nur gekochtes Gemüse oder mit Wasser und Tee fasten.“

Mein Detox-Tag

Karin Pauer hat für uns einen exemplarischen Entlastungsplan für einen Tag zusammengestellt, den man auch bis zu (maximal!) drei Tage zuhause ausdehnen kann. Obst und Gemüse wird dabei am besten in Bio-Qualität und aus regionalem Anbau verwendet.

  • Morgens: Frisch gepressten Obst-Gemüse-Saft mit ein paar Tropfen gutem Fett, wie etwa Lein-, Avocado- oder Walnuss-Öl. 
  • Mittags: Salat und gekochtes oder gedünstetes Gemüse, gerne auch Ofengemüse. Als Topping frische Kräuter und/oder Sprossen drüberstreuen, wenig Salz verwenden und idealerweise Hanfsamen untermengen. 
  • Abends, am besten vor 18:00 Uhr: Eine salzarme Gemüsesuppe ohne Zusätze zubereiten, stückig oder püriert genießen.


Zusätzlich zur entlastenden Ernährung empfiehlt Pauer: „Trinken Sie etwa zwei Liter am Tag, etwas mehr im Sommer oder bei sportlicher Betätigung. Wer gerne Kräuter-Tee trinkt: Die Menge des getrunkenen Wassers sollte immer größer sein als jene des Kräuter-Tees.“

Leberwickel zur Unterstützung

Außerdem: Früh ins Bett gehen, etwas leiser treten und die Entgiftung der Leber mit einem durchblutungsfördernden, feucht-warmen Wickel unterstützen. Dazu wickelt man ein mit warmem Wasser angefeuchtetes Handtuch um den Bauch und legt rechts unter der Brust (Lage der Leber) eine Wärmflasche auf. Gut zudecken und etwa 20 Minuten Wärme und Ruhe genießen!

Zur Person:  

Mag. Karin Pauer ist Ernährungswissenschaftlerin, Personaltrainerin und UNIQA VitalCoach. Ihr Motto ist: „Gewinn an Lebensfreude durch Nahrung, die uns nährt und Bewegung, die uns stärkt.“ 

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