Früh spart sich am besten!

Sparen will gelernt sein. Die Generation Z macht es bereits richtig. Warum wir unseren Kindern mehr Eigenverantwortung ans Herz legen sollten.

Maedchen wirft Geld in Sparbuechse
(c) Adobe Stock | JenkoAtaman

Junge Männer reden gerne über Sport und schnelle Autos. Junge Damen über Mode und Make-up. Das klingt zwar platt, stimmt aber für den Großteil der Jugendlichen immer noch. So heißt es zumindest in einer aktuellen Jugendstudie aus Deutschland. Analysten von Globaldata können in ihren Ergebnissen festhalten, dass sich die Generation Z in Mitteleuropa länderübergreifend ähnlich ist. Zumindest wenn es um das Thema Sparen, Sicherheit und Zukunftssorgen geht.

Gut zu wissen

Der Generation Z werden überwiegend jene Personen zugerechnet, die von 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind. Diese Generation wird ebenfalls als „Digital Natives“ bezeichnet.  

Klischees hin oder her 

Den Gesprächsthemen zufolge lebt ein Großteil dieser Generation also Klischees. Einem anderen Klischee, nämlich dem, dass junge Menschen verschwenderisch leben, konsumieren und nicht an morgen denken, werden sie aber nicht gerecht. Wer denkt, dass die Generation Z nur aus Hedonisten besteht, der irrt gewaltig. Denn eine Reihe von Studien kommt inzwischen zum Schluss, dass genau das Gegenteil zutrifft. Diese Generation spart besonders fleißig und setzt gerne auf Sicherheit. Hauptgrund dafür ist die Angst vor der Zukunft. 

Angst vor der Zukunft 

Hinweise dafür, dass Schüler, Lehrlinge, Studenten und junge Berufstätige im Alter zwischen 14 und 25 Jahren eine Menge Zukunftssorgen mit sich herumschleppen, zeigt eine repräsentative Umfrage einer europäischen Bank. Sage und schreibe 85 Prozent der Befragen gaben an, dass sie regelmäßig Geld zurücklegen, um für die ungewisse Zukunft gewappnet zu sein. Im Schnitt hat man 450 Euro monatlich als Einkommen zur Verfügung, wobei von diesem Betrag rund 30 Prozent zur Seite gelegt werden. Insgesamt betrachtet haben wir es also mit schlauen Jugendlichen zu tun. Ganz besonders Schlaue legen das Geld dann nicht nur unters Kopfkissen, sondern veranlagen es mit gezielter Expertenhilfe.

Gut zu wissen

Hedonisten sind Personen, deren Verhalten vorwiegend von der Suche nach Lustgewinn und Sinnesgenuss bestimmt ist. Wer meint, dass die meisten Jugendlichen nur konsumieren und genießen, der irrt.  

Kein Überkonsum 

Eine weltweite Umfrage des Datenanalyse- und Beratungsunternehmens Globaldata zeigt zudem, dass die deutsche Generation Z weitgehend den Altersgenossen in anderen Ländern gleicht. Der hohe Sparanteil ist dennoch erstaunlich, schließlich könnte das Geld auch in den Konsum gesteckt werden. Diesbezüglich antworteten 62 Prozent der rund 44.000 befragten Jugendlichen, dass ihnen Sparen wichtiger sei als Konsum. Aber was hat die Generation Z überhaupt zu dieser Denkweise gebracht? Verhaltens- und Sozialforscher gehen davon aus, dass die steigenden Arbeitskosten, ein Mangel an gut bezahlten Arbeitsplätzen, unsichere Jobs und höhere Immobilienpreise die Generation Z zum Sparen antreibt. Außerdem wolle man langfristig finanzielle Sicherheit erlangen.  

Mehr Eigenverantwortung 

Angesichts dieser Tatsachen ist es äußerst sinnvoll, mehr Eigenverantwortung an den Tag zu legen. Wie man am Verhalten der Jugendlichen erkennt, funktioniert diese Eigenverantwortung aber auch nicht, ohne einem bestimmten Level an Konsumverzicht treu zu bleiben. Es muss ja nicht das schnellste Auto sein und es muss auch nicht die teuerste Modemarke her. Und auch beim Urlaub darf es gerne mal ein günstiger aber voll trendiger Wanderurlaub sein. Wichtig ist einfach nur, früh genug mit der Veranlagung anzufangen. Das hat die Generation Z bereits intus. 

Sparen will gelernt sein 

Was die Generation Z also in Sachen Sparen und Veranlagung bereits erfolgreich am Radar hat, sollte der nachfolgenden Generation erneut vermittelt werden. Dieser sogenannten Generation Alpha werden diejenigen zugeordnet, die von etwa 2010 bis 2025 zur Welt gekommen sind bzw. noch zur Welt kommen. Diesen Kindern sollte man mindestens genauso intensiv ans Herz legen, wie ihre Vorgängergeneration für eine finanziell unabhängige Zukunft rechtzeitig mit dem Sparen anzufangen. Hierbei sollte auch die Politik Menschen ermutigen, persönlich Verantwortung zu übernehmen und mehr und über längere Zeiträume vorzusorgen. Wer jetzt für sich, für seine Kinder oder Enkelkinder Geld anspart und dies mit Expertenhilfe tut, der profitiert in doppelter Hinsicht. Einerseits profitieren Kinder im Erwachsenenalter von einem angelegten Finanzpolster. Andererseits unterstützt eine sparsame Erziehung das spätere Konsumverhalten der Generation Alpha, auf die in Sachen Finanzwelt bereits in naher Zukunft einiges zukommen wird.  

Fazit

Früh mit dem Sparen und einer passenden Veranlagung zu starten, lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Selbst der Generation Alpha sollte man Eigenverantwortung ans Herz legen, damit diese Personen in eine finanziell unabhängige Zukunft starten können.


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