10.000 Schritte pro Tag: Gehen wirkt Wunder

Mythos oder klare Empfehlung? Wir haben die Sportwissenschaftlerin Mag. Margit Wachter gefragt, was dran ist an den berühmten 10.000 Schritten pro Tag.

Frau geht in Stadtpark Wien
© UNIQA | Melina Kutelas

Frau Mag. Wachter, bringt es wirklich soviel, täglich 10.000 Schritte zu gehen?

Ja! Das zeigt auch eine amerikanische Studie über Pensionisten. Die Gruppe, die täglich kaum bis gar nicht ging, hatte nach 12 Jahren eine doppelt so hohe Mortalitätsrate, wie die, die jeden Tag etwa 10.000 Schritte unterwegs war. 

Was bewirkt das Gehen im Detail?

Es stärkt das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur und die Knochendichte – das ist aber noch lange nicht alles. So werden zum Beispiel auch Stoffwechselprozesse günstig beeinflusst, man bekommt weniger Heißhungerattacken und sogar die Blutwerte können sich verbessern. 

Täglich 10.000 zu machen, ist also sowas wie ein Allheilmittel …

Zitat: Es wirkt Wunder und ist noch dazu gratis ...

Es wirkt Wunder und ist noch dazu gratis. Und noch etwas: Es eignet sich für alle. In der Ebene gehen kann fast jeder. Übrigens: das wirkt sich auch positiv auf die Gelenke aus. Und beruhigt. Schon nach drei Minuten baut man Stress ab.    

Muss ich wirklich exakt 10.000 Schritte täglich gehen, um die positive Wirkung zu erzielen

Nein, natürlich nicht. Schließlich hängt es auch von der Intensität des Gehens ab, also wie schnell man geht und ob man bergauf oder bergab unterwegs ist. Die Zahl soll einem einfach ein Gefühl geben, dass man sich ganz allgemein mehr bewegen sollte. Radfahren, Joggen, Schwimmen – das zählt natürlich auch. Der durchschnittliche Büromensch legt heute ja nur mehr etwa 1.000 bis 1.200 Schritte zurück. Wir sitzen viel zu viel. 

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